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111 Tage Gebet in Bröleck - Erfahrungsberichte

Schon seit fast vier Monaten läuft jetzt unser 24/7-Gebetsprojekt. Die Beter haben ihre ersten Erfahrungen gesammelt.

Für viele Menschen in unserer Region ist es zu einer festen wöchentlichen Institution geworden, ihre Stunde(n) in St. Josef in Bröleck zu Gebet und Stille zu nutzen.

Auch in diesen Tagen melden sich Menschen neu an, um Teil dieser großen Gebetsgemeinschaft zu werden. Manche übernehmen fest eine Stunde, andere sind als Springer im Einsatz. Und auch wenn derzeit alle Stunden besetzt sind, freuen wir uns über neue Beter, die die bereits Aktiven entlasten und z.B. bei längerer Krankheit eine Stunde für eine gewisse Zeit übernehmen.

Wir heißen jeden einzelnen herzlich willkommen!

Wir haben einige von den Betern über ihre Erfahrungen befragt, die sie in den letzten Wochen und Monaten gesammelt haben. Im Folgenden können Sie einige Erfahrungsberichte lesen:

Bröleck stellt für mich einen Ort dar, an dem man zur Ruhe kommen und zu Gott finden kann, intensiver als an anderen Orten. Seitdem ich ein Teil dieses Projektes bin, ist mir deutlich geworden, dass Gott in meinem Leben und in meinem Alltag spürbarer (und erfahrbarer) wird.

Es ist schwer über Bröleck nur ein paar Sätze zu schreiben. Für mich ist es ein Ort wo ich die Möglichkeit habe ganz alleine und intensiv bei Gott zu sein. Ich spreche laut mit ihm und vertraue ihm alles an. Manchmal schaue ich auch nur schweigend auf das tröstende Licht . Ich verändere mich und werde viel gelassener und ruhiger. Würde es diese Stunden nicht mehr geben, weiß ich , dass mir ein ganz wichtiger Teil meines Lebens fehlen würde. Ich empfinde eine Innigkeit und Liebe zu Gott, die ich vorher nicht erlebt habe und die mir Ruhe, Gnade, Trost und Erfüllung gibt.

Die Begegnung in Bröleck ist lebendig. In der Gegenwart Jesu ruhe ich aus und finde Frieden, erfahre aber auch Stärkung und bekomme Orientierung für Entscheidungen. Jede Stunde, die ich dort verbringe, lässt mich verändert in den Tag starten. In Bröleck herrscht eine ausgesprochen ruhige Atmosphäre, wodurch Körper und Seele zur Ruhe kommen, sodass man sich ganz dem Herrn widmen und neue Kraft schöpfen kann. Das funktioniert in Bröleck auch deshalb so gut, weil dort keine Ablenkungen jeglicher Art vorhanden sind. Allerdings wird es dort nie langweilig, da dort immer neue Eindrücke warten, und keine Stunde verläuft wie die andere. Außerdem lernt man weitere begeisterte Beter kennen, die dort ebenfalls aus der Kraft des Herrn schöpfen. 

Für mich ist Bröleck mittlerweile ein sehr vertrauter Ort, wo ich meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen kann und darf. Während der Anbetung und besonders im Gebet vor dem Allerheiligsten fühle ich mich beschützt und ganz nah bei Gott. 

Die Zeit in Bröleck tut mir gut und ich bin froh, dass ich die Stunden dort habe. Da komme ich super mit zurecht. Gut finde ich, dass ich dann ganz alleine mit Jesus bin und ich die Stunden so gestalten kann wie ich mag. Die Kapelle ist ein guter Ort, und es ist sehr angenehm da zu sein. Mehrere Gebete sind auch schon erhört worden und das ist gut so.

Ich habe mittlerweile angefangen, jede Stunde in Bröleck einem Menschen oder einem Anliegen in besonderer Weise zu widmen. Heißt, ich bete ganz besonders hierfür. Neben meinen persönlichen Bitten ist gerade Bröleck für mich der Ort, um für andere Menschen zu beten. Sei es für Bekannte oder Fremde, aber ganz besonders für die Menschen in der Gemeinde. Der Gedanke, dass zu jeder Stunde jemand in dieser Kapelle sitzt und auch für mich und meine Anliegen betet, spendet sehr viel Trost und Hoffnung. Daher halte ich es genauso. Meistens passiert es dienstags oder mittwochs, dass ich zum ersten mal an den nächsten Sonntag denke. Und dann verstehe ich nie, wie es sein kann, dass noch so viele Tage vergehen müssen. Ich hatte es ehrlich gesagt nicht erwartet, dass dieser Ort eine solche Anziehungskraft hat, gerade morgens früh. Mittlerweile kommen wir morgens in Bröleck an und es ist noch stockdunkel draußen. Vorletzte Woche war es dann soweit. Wie treten aus der Kapelle und es beginnt hell zu werden. Ich denke, schon bald können wir dann zum ersten mal den Sonnenaufgang erleben. Ich finde dieses Bild hat etwas. Wir gehen im Dunkeln in die Kirche, beten zum Allerheiligsten und gehen dann in die Sonne, zu einem neuen Tag hinaus. 

Als ich von 24/7 in Bröleck gehört habe, dachte ich: Das kriegen wir nie voll, mache ich halt auch mal eine Stunde, um meinen guten Willen zu beweisen.Mittlerweile gehe ich mindestens zwei- bis dreimal die Woche dort hin.Es ist ein Rückzugsort, an dem ich zu Ruhe kommen kann und schon ein paar Mal das Gefühl hatte Gott zu treffen. Für mein Leben ist es eine Bereicherung, mein Gott und ich alleine, sozusagen eine Privataudienz. Auch die Menschen, die man dort trifft, sind ein Geschenk, weil wir alle denselben Antrieb haben, Gott zu suchen, zu loben und zu preisen. Ich hoffe, dass in Bröleck noch viel Gutes entsteht und es dort einen festen Ort der Anbetung geben wird. Ich danke allen, die das möglich gemacht haben, von ganzem Herzen. 

Nachts beten zu gehen ist eine Herausforderung, dachte ich. In ein kaltes Auto einsteigen, nach Bröleck fahren und nachher wieder in ein kaltes Auto und zurückfahren, hörte sich erst einmal schauerlich an.Aber: Es ist ganz anders. Nachts aufstehen, sich auf die Begegnung mit Gott freuen und gerne losfahren, ist daraus geworden.Wenn ich in Bröleck ankomme und die Tür zur Kapelle öffne, begegnet mir der lebendige Gott. Ich darf in seiner Gegenwart sein, wie mit einem Freund, mich von dem lieben lassen, der die Liebe ist, mich erschaffen hat und den ich von Herzen liebe. Die Menschen, denen man bei der Übergabe begegnet, sehen immer freudig erfüllt aus. Die Personen, die nach mir kommen, freuen sich auf ihre "Privataudienz" bei Gott.Wenn ich in der Kapelle bin, bin ich zuhause. Es ist ein Ort der Ruhe, der Geborgenheit, der Begegnung mit Jesus im Allerheiligsten Altarsakrament, eine Begegnung mit der Liebe! Es ist egal, was am Tag passiert ist, welcher Stress, welcher Ärger, welche Freude, welche Begegnung es gab, bei ihm kann ich alles lassen. Die Nachtstunden sind für mich ein einzigartiger Schatz. Da ich alleine bin, kann ich mit Jesus reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich kann laut singen, beten, reden, dabei sitzen, knien, laufen ... gerade so, wie ich es in diesem Moment möchte.Es lohnt sich wirklich, das einmal auszuprobieren. Am Tag bildet sich schon die ein oder andere Gemeinschaft, die sich an verschiedenen Stunden trifft, um Gott zu loben und gemeinsam zu singen und zu beten. Es ist sehr schön zu sehen, wie anziehend unsere Kapelle in Bröleck für die Menschen wird. Ich wünsche mir, dass es nicht nur ein Projekt ist, sondern auch über den 1. Advent 2018 hinaus weitergeht.

Die Zeit in Bröleck bedeutet für mich jede Woche auf's Neue die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, über die Geschehnisse der Woche nachzudenken und vor allem eine Stunde mit Gott zu verbringen. Besonders die Stille in St. Josef und der Abstand vom Alltag, den ich mir dort gönnen kann, geben mir Kraft für meine Aufgaben.

Zum einen ist das terminierte Beten für mich ein guter Weg, mir wirklich die Zeit zu nehmen und das Gebet nicht an den Rand des Alltags zu schieben. Dadurch spüre ich eine Vertiefung meiner Gottesbeziehung, mit allen positiven Konsequenzen. Dazu kommt die schöne Erfahrung einer in gegenseitiger Zuneigung betenden Gemeinschaft, durch zahlreiche nette Begegnungen. Ein füreinander Da-Sein !

Die Gebetszeit in Bröleck ist für mich die Begegnung mit dem lebendigen Gott. Mit dem Lebendigen, weil es eine Zeit in seiner Gegenwart ist. Die Zeit, die man investiert ,wird zum Geschenk. Jede Stunde wird völlig neu erlebt durch unterschiedliche Erlebnisse, Gefühlslagen oder besondere Zeiten im Kirchenjahr mit seinen Festen und Zeiten der Vorbereitung. Ein "Date" besonderer Art! Doch eins ist immer gleich: man geht anders raus als man reingekommen ist - beschenkt!

Wer mich kennt, wird wissen, dass eine Zeitstunde im Wartezimmer für mich eine Herausforderung darstellt. Das aktive Handeln liegt mir mehr.So erstaunlich anders klingt es, wenn ich von der Anbetungszeit in Bröleck berichte. Die Stunden vergehen wie im Flug. Die Gebetszeit beginnt bereits mit der Hinfahrt. Ich löse mich von meinem Alltag und mache mich mit Gelassenheit und Vorfreude auf den Weg zur Kapelle. Mit Betreten des Kirchenraumes eröffnet sich mir der Blick direkt auf das Allerheiligste, den Herrn. Eine wohltuende Ruhe erwächst aus der Begegnung von Angesicht zu Angesicht. Ich darf lernen, seinen liebenden Blick zunehmend länger auszuhalten und dabei selbst still zu werden. Dort finde ich Zeit und Raum, um in der Bibel zu lesen, tiefer in das Wort Gottes hinein zu hören, erfassen, was der Herr mir mitteilen möchte. Wenn in diese vertraute Gesprächsatmosphäre die nächste Beterin zur Ablösung eintritt, dann fühle ich - vom Herrn ausgehend - Zuversicht und Mut für die bevorstehenden Aufgaben, Stärkung für die Rückfahrt und die Sehnsucht wiederzukommen zur nächsten Anbetungseinheit in wenigen Tagen.

Meine Erfahrung ist, dass die Anbetungsstunden mir keine Zeit rauben, im Gegenteil, es werden auf wunderbare Weise neue Räume geschaffen und ich tanke in diesen - in den gefüllten Alltag eingebauten - Stunden auf und schöpfe neue Kraft für die vielen Alltagstätigkeiten. Diese Stunden sind für mich wichtig, der HERR erfüllt mich mit Freude und Dank und schenkt mir eine Möglichkeit meine Beziehung zu IHM zu vertiefen. Ich finde es auch besonders schön, mehr als eine Stunde Zeit in Bröleck zu verbringen.

Wenn ich sonntags nach Bröleck komme, bin ich meistens gestresst von der Woche. Beim Herrn denke ich über vieles nach, was gut und was schlecht lief. Nach einer Stunde fahre ich erfüllt und ruhig nach Hause und bin bereit für neue Herausforderungen.