Schönenberg

Die Katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Schönenberg

Die Kirche St. Maria Magdalena ist im Ort Schönenberg auf einem Bergsporn über dem Bröltal gelegen. Als einer der herausragendsten Persönlichkeiten seiner Familie und Besitzer der ehemaligen Burg Herrenbröl machte Engelbert von Scheid genannt Weschpfennig (ca. 1460-1523) am 15. August 1515 (Mariä Himmelfahrt) eine großzügige Schenkung zur Wiederherstellung der Sankt-Maria-Magdalena-Kapelle zu Schönenberg. Die Kapelle wurde dann nachweislich im Jahre der Reformation 1517 wieder aufgebaut; von ihrem Ursprung her ist sie noch wesentlich älter. Mit der Schenkung wurde gleichzeitig der Lebensunterhalt der dort eingesetzten Geistlichen über Jahrhunderte hinweg bis zum Untergang des Adelssitzes Herrenbröl gewährleistet.

Erst im Jahre 1866 wurde Schönenberg zur eigenen Pfarrei erhoben, etwa zur gleichen Zeit wurde das dreischiffige Langhaus errichtet. Bei der heutigen Kirche handelt es sich somit um einen dreischiffigen Hallenbau in Bruchsteinmauerwerk mit einem spätgotischen Chor. Von der sehenswerten Innenausstattung sind vor allem der um 1520 entstandene Marienaltar im Nordschiff und der St.-Joseph-Altar im Südschiff zu nennen.

Quelle: Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2009 von Hans-Peter Hohn