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Beeindruckende Stimmung beim ersten ökumenischen Segnungs- und Versöhnungsgottesdienst

Evangelische und katholische Christen feierten in St. Severin einen beeindruckenden pfingstlichen Gottesdienst, in dem die Versöhnung der Konfessionen und der Segenszuspruch an den einzelnen im Mittelpunkt standen.

Zum ersten Mal fand im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit ein großer ökumenischer Segnungs- und Versöhnungsgottesdienst in St. Severin statt, zu dem die Christen der evangelischen Kirchengemeinde und die Gläubigen des katholischen Pfarrverbands zahlreich erschienen waren. 

Pfarrer Neuhaus und Pfarrer Heinzen standen der in dieser Form erstmalig stattfindenden Feier vor. 

Bereits zu Beginn wurde der erste Leitgedanke, die Versöhnung zwischen den Konfessionen, in Form mehrerer Vergebungsbitten in nachhaltig wirkende Worte gekleidet. Die Bitte um Verzeihung für die in der Vergangenheit aufgeladene Schuld verband sich mit dem Versprechen eines Bemühens um Einheit und Miteinander in der Kraft des Heiligen Geistes.

In der gemeinsam gehaltenen Predigt erläuterten die beiden Pfarrer ihre Gedanken zu dem von Lukas überlieferten Pfingstereignis. Nur in der Kraft des Gottesgeistes ist wahre Einheit denkbar, unser Bemühen um diese Einheit hilft dem Heiligen Geist, eine echte Gemeinschaft im Leib Christi zu schaffen.

Nach dem sich anschließenden Fürbittgebet bestand für jeden Gottesdienstteilnehmer die Möglichkeit, sich einzeln in einem bestimmten Anliegen von den beiden Pfarrern segnen zu lassen, ein Angebot, das von den meisten sehr gerne angenommen wurde und als eine Erfahrung besonderer Gottesgegenwart im Gedächtnis bleiben wird.

Musikalisch wurde der Gottesdienst lebendig und auf hohem Niveau gestaltet von einer Instrumentalgruppe, bestehend aus Keyboard/Orgel (Dr. Michael Schramm), Saxophon (Christine Jahn), Posaune (Dr. Nils Redde) und Schlagzeug (Harald Müller-Rochholz). Ruhige und beschwingte Töne wurden im virtuosen Wechsel vorgetragen und verliehen dem insgesamt fast zweistündigen Gottesdienst eine besondere Note. 

Bei einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim bestand dann noch die Möglichkeit der unkomplizierten Begegnung zwischen den Gläubigen beider Konfessionen.

 

Fotos: (c) Thomas Schmitt