Für Millionen Menschen aus der ganzen Welt ist Rom in diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit das Ziel einer Pilgerfahrt. 36 Pilger machten sich vom Flughafen Köln/Bonn aus auf den Weg, darunter Pfarrer Heinzen und Pfarrer Linden, 11 Kinder und Jugendliche mit ihren Familien und einige liebe Gäste aus anderen Gemeinden.
Die Tage in Rom waren nicht nur von viel Sonnenschein und guter Stimmung geprägt, sondern auch durch die tägliche Heilige Messe und ein einstimmendes gemeinsames Morgengebet geistlich gestaltet. Die Gottesdienste wurden in der hoteleigenen Kirche, in den St. Domitilla-Katakomben unter der Erde, in der deutschen Nationalkirche Santa Maria dell'Anima sowie in der Kapuzinerkirche gefeiert.
Ein Schwerpunkt der Wallfahrt lag natürlich auf der Erkundung des christlichen Roms. Die Teilnahme am sonntäglichen Angelus-Gebet mit Papst Franziskus, das Ersteigen der Kuppel des Petersdoms, der Besuch des deutschen Friedhofs im Campo Santo, die Besichtigung des Petersdoms und der Gang durch die Heilige Pforte bleiben den Teilnehmern besonders in Erinnerung. Darüber hinaus besuchte die Gruppe die Patriarchalkirchen S. Giovanni in Laterano, S. Paolo fuori le mura und Santa Maria Maggiore mit ihren Heiligen Pforten. Auch die Heilige Treppe, Scala Santa, neben der Lateranbasilika durfte im religiösen Programm dieser Tage nicht fehlen.
Auf den Spuren der ersten Christen wandelte die Gruppe bei der Erkundung der St. Domitilla-Katakomben. Katakombenexperte Manfred Wendel präsentierte dabei nicht nur ein Stück christlicher Historie, sondern begeisterte durch sein persönliches Zeugnis der Glaubensfreude, auch angesichts von Leid und Tod. Den jugendlichen Teilnehmern wurde darüber hinaus ein ganz besonderer Höhepunkt zuteil: Sie durften nach Schließung der Katakomben mit Manfred Wendel, bewaffnet mit Taschenlampen, in den für die Öffentlichkeit unzugänglichen Teil der Katakomben eintauchen und dabei großartige Schätze, Wandmalereien und Zeugnisse urchristlichen Glaubens entdecken, darunter ein Bildnis von Maria, eingerahmt von vier Heiligen Königen (!).
Das Kolosseum, der Trevi-Brunnen, das Pantheon und andere geschichtsträchtige Orte waren weitere Stationen der Reise. Auch die sonst unzugängliche Villa Malta auf dem Aventin-Hügel öffnete ihre Pforten für unsere Gruppe, die dort nicht nur prächtig angelegte Gartenflächen begutachten, sondern auch einen einmaligen Blick auf die Schönheit Roms genießen konnte.
Für alle Teilnehmer bleibt die Erinnerung an abwechslungsreiche und den Glauben vertiefende Tage, nicht zuletzt durch die Begegnung mit Gläubigen aus der ganzen Welt.