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Firmbewerber besuchen Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl

Das Thema Tod und Sterben ist gerade in der heutigen Zeit oft ein Tabu-Thema. Nicht für die Firmbewerber unseres Pfarrverbands.

Tod, Krankheit, Sterben: Diese Themen werden von den Menschen gerne verdrängt. Die Firmbewerber unseres Pfarrverbands haben sich dieser Herausforderung gestellt und im Rahmen eines Projekttages das Johannes-Hospiz Oberberg in Wiehl besucht. Frau Karsten, die hauptamtliche Koordinatorin und stellvertretende Leiterin des dortigen Malteser Hospizdienstes, hat den jungen Menschen anschaulich und leidenschaftlich das Anliegen der Hospizbewegung erklärt und nahe gebracht. Auch der richtige und vernünftige Umgang mit einem Sterbefall im näheren Freundeskreis wurde den interessierten Jugendlichen erklärt. Bei einem kurzen Rundgang durch das stationäre Hospiz mit insgesamt 10 Gästen konnten sich die Firmbewerber einen Eindruck machen von einer solchen Institution, die Menschen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens begleitet, betreut und umsorgt. Die helle und warme Atmosphäre und die Freundlichkeit der Räumlichkeiten hatten die jungen Leute so nicht erwartet. Ein Gast wurde beim Mittagessen angetroffen und grüßte freundlich, vor einem Zimmer brannte eine Kerze als Zeichen, dass jemand dort in den letzten Stunden verstorben war. Der ganz konkrete Alltag eines Hospizes wurde dadurch anschaulich und greifbar. Zum Abschluss des Besuches feierten die Firmlinge noch einen kurzen Gottesdienst mit Pastor Heinzen, der gemeinsam mit den Katecheten die Gruppe begleitete. Ein gemeinsames Pizza-Essen mit Gelegenheit zur Reflexion der Erfahrungen bildeten den gemütlichen Abschluss eines herausfordernden, aber durchaus erhellenden und nachhaltig wirkenden Projekttages. Unser besonderer Dank gilt Frau Karsten und den Mitarbeitern des Wiehler Hospizes, die uns mit großem Engagement diesen Einblick in ihre Welt gewährt haben.