Aktuelles

Grußwort Ostern 2016

Liebe Besucher unserer Homepage,

herzlich willkommen auf unserem neuen Internet-Auftritt! Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen, sich ein wenig auf dieser Website umzusehen. Vielleicht schauen Sie sich auch einmal Arnos Welt an oder lauschen dem Wort des Pfarrers? Dann erfahren Sie z.B., warum Aldi in diesem Jahr eine tolle Form gefunden hat, den Sinn des Osterfestes nicht nur den Kindern anschaulich zu erklären.

 

Liebe Besucher unserer Homepage,

herzlich willkommen auf unserem neuen Internet-Auftritt! Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen, sich ein wenig auf dieser Website umzusehen.

Vielleicht schauen Sie sich auch einmal Arnos Welt an oder lauschen dem Wort des Pfarrers? Dann erfahren Sie z.B., warum Aldi in diesem Jahr eine tolle Form gefunden hat, den Sinn des Osterfestes nicht nur den Kindern anschaulich zu erklären.

Ostern – das ist bekanntlich das Fest von Tod und Auferstehung, von Sterben und neuem Leben. Diese Themen werden nie langweilig und nie veraltet, weil sie auch heute noch jeden einzelnen von uns treffen – mal mehr, mal weniger direkt. Wer von Ihnen in den letzten Monaten einen lieben Menschen verloren hat, wird sehr konkret berichten können, was ein solcher Sterbefall im eigenen Leben anrichten kann – Trauer, Mutlosigkeit, Verzweiflung, jeden Tag die Konfrontation mit einem Verlust, der nicht so einfach auszugleichen ist. Das ganze eigene Leben gerät aus den Fugen. Das erleben aktuell nicht nur die Angehörigen der Terroropfer von Brüssel, Paris, Istanbul...

Und auch wenn wir nicht im engsten Familien- oder Freundeskreis davon betroffen sind: Eine Todesnachricht ist immer mehr als eine bloße Randnotiz, im Gegenteil: Mittrauern, Mitleiden, Mitweinen sind wichtige Bereiche unseres Christseins, ja Menschseins. Die eigene Anteilnahme mehr oder weniger formvollendet zu äußern: Das ist ein inneres Bedürfnis angesichts des Leidens eines Menschen oder einer ganzen Familie. Dieser Wunsch wird umso stärker, wenn ich selbst schon einmal die gleiche Situation durchstehen musste. Spätestens in dieser Lebenslage bleibt für mich die Botschaft des sterbenden und wieder vom Vater auferweckten Gottessohn nicht bloß netter, bekannter Inhalt einer Sonntagspredigt, sondern erlangt eine unglaubliche Lebendigkeit. Jesus ist für meinen Mann, meine Frau, meine Oma und meinen Opa, meinen Sohn und meine Tochter, meinen Bruder und meine Schwester am Kreuz gestorben. Und deswegen dürfen wir für Mann, Frau, Oma, Opa, Sohn, Tochter, Bruder und Schwester hoffen, dass sie nicht nur mit Christus gestorben, sondern auch mit ihm auferstanden sind, ihnen jetzt ein neues Leben bei Gott geschenkt worden ist. Wir als Kirche, wir als Gemeinde vor Ort dürfen niemals aufhören, genau diese Wahrheit zu verkündigen, genau diese Wahrheit persönlich anzunehmen, genau dieser Wahrheit zu vertrauen. Und je mehr unsere Zeit Tod und Leid und Sterben ausblendet und unter den Teppich kehrt, umso mehr müssen wir diesen christlichen Glauben im Herzen bewahren und aus dieser Hoffnung heraus am Grab unserer Verstorbenen stehen, aus dieser Hoffnung heraus unserer eigenen Todesstunde entgegensehen. Apropos eigene Todesstunde: Vielleicht sollten wir in unserer Zeit die gute alte Tradition wiederentdecken, regelmäßig um eine gute Sterbestunde zu beten. Ich denke, das könnte uns allen sehr guttun und diesem Augenblick des Sterbens ein wenig den Schrecken nehmen. Vielleicht beten wir auch das Ave Maria in dieser Hinsicht etwas bewusster: Bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Machen wir uns von Neuem bewusst, dass wir als Christen vom Tod reden als Augenblick, in dem wir vor Gottes Angesicht gelangen, nicht als Moment des Fallens ins bodenlose Nichts. Das ist eine durch und durch erlösende und wohltuende Botschaft!

So darf ich Ihnen im Namen unseres ganzen Seelsorgeteams zurufen:

Jesus ist von den Toten auferstanden! Halleluja!

Ihnen und Ihren Lieben gesegnete Ostertage voll innerer und äußerer Freude!

Ihr Pastor Heinzen