Nach der beeindruckenden Premiere 2017 hieß es auch in diesem Jahr: Ich bin nachts mal weg.
19 mutige Jugendliche und junge Erwachsene trafen sich an einem Freitagabend an der Kirche in Schönenberg, um gemeinsam durch die Nacht zu wandern - Ziel (noch) unbekannt.
Nach der einleitenden Betrachtung und dem Reisesegen starteten die diesjährigen Teilnehmer mit Pfarrer Heinzen zu ihrer Wallfahrt.
Über Jünkersfeld ging es zunächst zum 24/7-Ort Bröleck. In St. Josef hielten die Nachtwanderer eine erste Besinnung und konnten dann im Anschluss über Burg Herrnstein und Hatterscheid die stimmungsvoll beleuchtete Dreifaltigkeitskapelle in Fußhollen erreichen.
Gegen 1.30 Uhr gab es die Gelegenheit zu einer kurzen Verschnaufpause im Wald bei leckerem Kuchen, bevor dann der eindrucksvolle Ausblick von der Stachelhardt hinter Honscheid als nächstes Etappenziel anvisiert wurde.
Es folgte ein steiler, Gott sei Dank durch ein Seil erleichterter Abstieg, der die Wallfahrer ihrem Ziel Burg Blankenberg ein Stück näher brachte. An Bahngleisen vorbei wurde das letzte beschwerliche Wegstück hoch zur Burg bravourös von allen gemeistert.
Im Morgengrauen konnten alle den herrlichen Ausblick vom Turm der Burg auf das umliegende Gebiet genießen. Die ansonsten um diese Uhrzeit verschlossenen Tore der Burg hatten sich nach vorheriger Absprache für die Gruppe ausnahmsweise geöffnet, so dass am frühen Morgen bei eisigen 9 Grad und frischem Wind die Open-Air-Messe auf der Burgwiese gefeiert werden konnte.
Nach einem letzten Stopp in der Blankenberger St. Katharina-Kirche mit Impuls und Einzelsegen freuten sich alle auf das reichhaltige Frühstück im dortigen Pfarrheim.
Müde und glücklich traten die jungen Leute am Ende einer wieder einmal unvergesslichen Nacht den Rückweg nach Hause an.