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Oh, wie schön war Panama! (6) - Ein Reisebericht

Impressionen einer fantastischen Metropole: Panama City

Eine ganze Woche durften die Panama-Wallfahrer in der pulsierenden Hauptstadt Panama-City verleben, die in jeder Hinsicht als Zentrum des ganzen Landes zu verstehen ist. 

Mit über 800.000 Einwohnern, dem Regierungs- und Bischofssitz, dem ökonomischen Stellenwert für die Weltwirtschaft, der Altstadt mit herrlichen Prachtbauten aus der Kolonialzeit, dem angrenzenden Panama-Kanal, dem Hafen an der Pazifikküste ist die moderne Stadt wirtschaftlich, politisch, touristisch und kulturell besonders geprägt.

Wie in ganz Mittelamerika geht auch hier die Schere zwischen den gesellschaftlichen Schichten weit auseinander. Das hochmoderne Bankenviertel mit der erst in den vergangenen Jahren entstandenen Skyline grenzt unmittelbar an die sozial schwachen Straßenzüge, auch Slums und Wellblechhütten sind gerade in den Außenbezirken der Stadt keine Seltenheit. Die Kriminalität ist entsprechend gemessen an europäischen Verhältnissen relativ hoch, das Leben der Menschen äußerst vielfältig geprägt.

Pünktlich zum Weltjugendtag wurde zumindest ein Teilabschnitt der neuen Metro-Linie fertig. Die Metro ist neben den zahlreichen, sehr unterschiedlichen Bustypen und dem oft im Stau versinkenden Autoverkehr die schnellste Art, von A nach B zu gelangen. Natürlich kann man auch die Dienste eines Taxifahrers nutzen, man sollte sich aber nicht allzu sehr darauf verlassen, dass er den Weg zum Ziel kennt. 

Ein Spaziergang an der Costa Cintera mit ihren sauberen, neu gepflasterten Wegen, vorbei an Palmen und der wunderbaren Aussicht auf das Meer, bleibt in Erinnerung, ebenso wie die Häuserschluchten der Innenstadt und kleinen Gassen der Altstadt mit der Kathedrale, die man zu Fuß erforschen kann.

Panama City - eine Hauptstadt, die sich nicht verstecken muss.

(c) Fotos: Robert Rösler