Kapelle Maria Heimsuchung Oberlückerath
In den Jahren 1698 bis 1722 war Pastor Heinrich Beer Pfarrer in Ruppichteroth.
Er hat in seiner Amtszeit den Bau von Kapellen sehr stark gefördert und unterstützt.
So entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts auch die Kapelle Maria Heimsuchung in Oberlückerath.
Sie wurde in den Jahren 1700 bis 1703 erbaut und am 21. Juni 1703 von Pfarrer Beer eingeweiht.
Sie ist erbaut auf einem rechteckigen Grundriss mit dreiseitiger Apsis, schiefergedeckt mit offenem Glockentürmchen.
Im Jahre 1988 erfolgte die Eintragung der Kapelle in die Denkmalliste der Gemeinde Ruppichteroth.
Zu Beginn der 70er Jahre befand sich die Kapelle in einem traurigen Zustand, das Betreten war wegen Einsturzgefahr verboten.
Auf Initiative von fünf Oberlückerather Frauen und dem damaligen Schönenberger Pastor Gierlich entstand die Interessengemeinschaft Kapelle Oberlückerath, so dass die Kapelle 1977 von Grund auf restauriert und renoviert werden konnte.
Jedes Jahr wird Anfang Juli das Kapellenfest zum Patrozinium Maria Heimsuchung groß begangen.
Zur Zeit wird an zwei Freitagen im Monat regelmäßig eine Heilige Messe in der Kapelle gefeiert, so wie es sich Pastor Beer ursprünglich vor über 300 Jahren vorgestellt hatte.